Zurück zur Startseite Motivation 

Kaum ein anderer Industriezweig hat die Landschaft und das Leben von Menschen in einem solchen Ausmaß geprägt wie die Montanindustrie. In den Bergbaurevieren wurden Jahr für Jahr Millionen Tonnen Gestein gelöst, gefördert, verarbeitet und aufgeschüttet. Anlagen von teils gewaltigen Ausmaßen wurden errichtet. Tausende von Menschen fanden in den großen Werken Arbeit und in den weitläufigen Siedlungen vor den Toren der Werke ein neues Zuhause.

Doch die Montanindustrie ist seit Jahrzehnten in den alten europäischen Industriegebieten auf dem Rückzug - eine Folge der Globalisierung, aber auch des Wandels in Technik und Gesellschaft. Die Folgen für die Menschen sind in vielen Orten unübersehbar: hohe Arbeitslosigkeit, leerstehende Siedlungen. Ganze Industriezweige wie der Uranbergbau im Osten Deutschlands oder der Steinkohlenbergbau in Frankreich sind Vergangenheit. Nicht zuletzt verschwindet die landschaftsprägende Kulisse der Fördertürme, Halden und Hochöfen.

Doch nicht nur Stilllegung und Verfall prägen die Montanindustrie: vielerorts wird weiterhin produziert und neu investiert. Die Stahlindustrie in Duisburg und der Metallerzbergbau im Faja Priritica - dem iberischen Pyritgürtel — sind nur einige Beispiele.

Seit 15 Jahren habe ich diese Entwicklung mit der Kamera verfolgt - ein Wettlauf mit der Zeit und oft auch mit der Abrissbirne. 

Objekte - in Arbeit
Impressum